Große Dienstleistung, kleiner Workshop


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Ich habe eine These. Ich glaube, dass es für Dienstleister:innen im Done-For-You-Modell oft schwierig ist, Workshop-Ideen für ihr Thema zu entwickeln, weil sie denken, ihr Thema sei zu groß. Zum Beispiel:

Webdesigner:inerstellt Websites
Personal Trainer:inschreibt Trainings- und Ernährungspläne
Content-Strateg:inentwirft Content-Strategie, Redaktionspläne und Content
Eventmanager:inplant Veranstaltungen

Wenn ich dann sage: „Hey, lass uns daraus einen Workshop machen“, denken diese Leute oft: „Das ist nicht möglich. Man kann keine komplette Website oder einen Veranstaltungsplan oder einen vollständigen Trainings- und Ernährungsplan in wenigen Stunden erstellen. Oder wenn man es doch versucht, wäre es sehr oberflächlich und würde nicht meinen Kriterien entsprechen.“ Das verstehe ich und sehe es genauso!

Was sind die Zwischenschritte zum Ergebnis?

Natürlich könnt ihr nicht in einem dreistündigen Workshop eine komplette Website erstellen. Aber warum nicht einen Workshop anbieten, der sich auf den ersten Schritt konzentriert? Zum Beispiel könnten Teilnehmer:innen, die noch keine Website haben, in einem Workshop ihre ersten Websiteinhalte planen oder die grobe Struktur ihrer Website skizzieren. Am Ende hätten sie keine fertige Website, aber eine klare To-Do-Liste und eine Vision für die nächsten Schritte.

Oder man könnte sich eher auf den Mindset-Aspekt als auf die logistischen ersten Schritte konzentrieren. Der Personal Trainer könnte einen Workshop gestalten, in dem die Teilnehmer:innen ihre persönlichen Fitnessziele in einem Vision Board priorisieren oder potenzielle Umsetzungshindernisse bei der Ernährungsumstellung identifizieren und Lösungen entwickeln.

Auch die Content-Strategin könnten Workshops anbieten, um grundlegende Fähigkeiten zu vermitteln – etwa wie man kreative Content-Ideen findet. Das würde den Teilnehmer:innen helfen, entweder selbstständig Inhalte zu erstellen oder effektiver mit den Strategien weiterzuarbeiten, die für sie entwickelt wurden.

Und was ist mit der Eventmanagerin? Ein Workshop könnte Paaren, die ihre Hochzeitsfeier selber planen wollen, wertvolle Tipps zur Zeit- und Budgetplanung ihrer Hochzeit geben. So würden sie sich sicherer fühlen, selbst in die DIY-Planung einzusteigen – ohne gleich einen Vollzeit-Wedding-Planner engagieren zu müssen.

Webdesigner:in„Skizziere den groben Plan für deine erste Website“
Personal Trainer:in„Visualisiere dein Fitnessziel“
Content-Strateg:in„Lerne, ansprechende Case Studies selber zu schreiben“
Eventmanager:in„Kalkuliere dein Hochzeitsbudget & deine Planungs-Timeline“
Beispiele für kleinere (Gruppen-)Workshops

Die Essenz ist: Nicht jede Dienstleistung lässt sich als Komplettpaket in einen Workshop verwandeln. Aber durch das Herausgreifen einzelner Komponenten könnt ihr unterschiedliche Zielgruppen ansprechen – sei es als Schnupperangebot für potenzielle Kund:innen oder als kostengünstigere Alternative für Interessent:innen, für die die Full-Service-Dienstleistung nicht ins Budget passt. Denkt immer daran, dass euer Workshop ein konkretes Ergebnis bringen soll. Es ist nicht schlimm, wenn das Ergebnis nicht das volle Programm (z.B. die fertige Website) ist. Stattdessen kann auch eine „Welche Elemente meiner Website sollte ich als nächstes überarbeiten?“-Checkliste ein total wertvolles Ergebnis aus einem Workshop sein.


Wenn ihr noch immer Schwierigkeiten habt, ein passendes Workshop-Thema zu finden, lade ich euch herzlich ein, an meiner Masterclass teilzunehmen. Dort leite ich euch durch verschiedene Übungen, um euer Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und workshop-taugliche Ideen zu entwickeln. Und wenn euch trotzdem nichts einfällt – schreibt mir! Gemeinsam finden wir garantiert spannende Themenideen.


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