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Ein Blog über Workshops als Geschäftsmodell. Von Katrin Gildner
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Ein Blog über Workshops als Geschäftsmodell. Von Katrin Gildner

Workshop anbieten – aber richtig: Was du vor dem Start wissen solltest

„Workshops anbieten“ klingt spannend: Vielleicht, weil du Lust hast, intensiver mit Menschen zu arbeiten. Oder weil du auf der Suche nach einer neuen Umsatzquelle bist.

In beiden Fällen: gute Idee! Aber workshoppe nicht einfach spontan drauflos. Denn es gibt Stolperfallen: Von Dauer-Brainstorming über falsche Erwartungshaltungen bis hin zu technischen Fragen, die viel zu früh kommen. In diesem Artikel bekommst du einen ehrlichen Crashkurs: Was du wirklich wissen solltest, bevor du deinen ersten Workshop planst.


Workshop ≠ einfach ein weiteres Format

Viele denken bei „Workshop“ sofort an Tools, Methoden oder bunte Canva-Slides – und vergessen die strategische Einordnung. Workshops sind kein Methoden-Feuerwerk. Sie sind:

  • ein Produkt
  • ein Geschäftsmodell
  • ein Angebot mit klarer Zielsetzung

Denk nicht zuerst an Tools – denk zuerst an Nutzen, Zielgruppe, Angebotslogik. Das klingt jetzt vielleicht anstrengend, lohnt sich aber langfristig.


Für wen willst du deinen Workshop anbieten? (B2C vs. B2B)

Ganz zentral in meiner Arbeit ist die Unterscheidung der verschiedenen Workshop-Geschäftsmodelle . Kurz gesagt: Du kannst deinen Workshop an deine eigene Audience oder an Organisationen/ Kund:innen von außen verkaufen. Beide Wege funktionieren – aber sie haben sehr unterschiedliche Bedingungen:

Variante 1: Eigene Audience (Online-Biz-Geschäftsmodell)

  • Vorteil: Schnell starten, volle Kontrolle
  • Nachteil: Wenn deine Audience klein ist, brauchst du viel Marketingaufwand (und bist ggf. frustriert, wenn sich nur eine Handvoll Leute anmelden…)

Variante 2: B2B / Organisationen (Dozent:innen-Geschäftsmodell)

  • Vorteil: Oft größere Budgets, weniger Marketingzirkus, Pitchen auch ohne Follower oder Netzwerk möglich
  • Nachteil: Längere Zyklen, langsamer Cashflow

Überlege, was davon für dich stimmig ist und was zu deinen Rahmenbedingungen passt. 

► Lesetipp: Workshop-Thema pitchen – so geht’s

► Mein Tipp: Überleg dir: Was brauchst du kurzfristig – und was langfristig? Willst du schnell Umsatz oder lieber langfristig Fuß fassen?


Weitere Fragen vor dem Start

  • Passt der Workshop zu deinem Wunschmodus & deiner Angebotslogik?
  • Ist er anschlussfähig an das, was du schon anbietest?
  • Wie hebst du dich von anderen Angeboten ab?
  • Wie soll der Workshop deine Positionierung stärken?

► Lesetipp: Hilfe, mein Thema ist schon vergeben!

Diese Fragen sind nicht nervig – sie sind dein Fundament.


Hindernisse, die dich ausbremsen können

Wenn man neu in der Workshopwelt ist, kann einem das eigene Gehirn einen Streich spielen:

  • Lampenfieber
  • Imposter Syndrom
  • Zweifel 

Das kann dazu führen, dass man nicht in den Quark kommt und z.B. die Veröffentlichung immer wieder nach hinten verschiebt, den Workshop nicht richtig bewirbt (Selbstsabotage ahoi) oder ihn stundenlang immer wieder überarbeitet (das schmälert den Stundenlohn… so ist das nicht profitabel!) 

Ergebnis: schlechter Stundenlohn, Frust, „Workshops lohnen sich für mich nicht“. Mindset ist Teil deiner Vorbereitung. Beschäftige dich nicht nur mit den Inhalten oder Technikfragen, sondern auch mit ggf. unbewussten Blockaden.


Workshop anbieten – ein realistischer Crashkurs

  1. Ziel klären
    Was soll der Workshop für DICH leisten (Umsatz? Bekanntheit? Einstieg? Testlauf zum Onlinekurs?)
  2. Geschäftsmodell wählen
    Eigene Audience oder externe Kund:innen?
  3. Workshop grob konzipieren
    Was ist das Ergebnis, mit dem die Teilnehmenden aus dem Workshop gehen?
  4. Pitchen oder Vorverkaufen
    Nicht erst Folien bauen, sondern Interesse testen!
  5. Bei Zusagen: Feinkonzept erstellen
    Ablauf, Methodik, Slides & Co
  6. Durchführung, Feedback, Verfeinerung
    ► Lesetipp: Testimonials einsammeln – so geht’s

Fazit

Workshops anbieten kann smart und profitabel sein – wenn du sie strategisch denkst.

Willst du tiefer einsteigen? In meiner on-demand-Masterclass schauen wir uns an:

  • wie du aus deinem groben Thema verschiedene konkrete Workshop-Ideen machst
  • welche Workshop-Geschäftsmodelle es im Detail gibt und wie sie für dich aussehen könnten
  • welche der Ideen du priorisieren solltest

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